Nachdem ich mit meinem mobilen Marktstand in den letzten Wochen auf verschiedenen Veranstaltungen war und noch ein paar Verbesserungen vorgenommen habe, ist es an der Zeit, ein vorläufiges Fazit zu ziehen.
In Teil 1 und Teil 2 habe ich beschrieben, wie ich aus meinem MZ-Gespann ein Lastengespann gebaut und dieses zum mobilen Marktstand umgebaut habe. Ein paar Probleme galt es aber noch zu beheben:
Die Tischplatte biegt sich nicht mehr durch
Die lange Platte hatte das Problem, dass sie sich unter Last leicht durchgebog. Vor allem dann, wenn ich schwere Sachen auf die Seiten gestellt habe. Das Problem ließ sich relativ leicht lösen: Ich habe einfach zwei zusätzliche Dachlatten unter die Verbindungsplatte geschraubt, um diese zu stabilisieren.
Außerdem habe ich in der Mitte zwei zusätzliche Schrauben reingedreht, die verhindern, dass sich die Platten in der Mitte hochbiegen.
Kleine Ursache, große Wirkung: Die Platte biegt sich jetzt auch unter großer Belastung nicht mehr durch.
Sonnen- und Wetterschutz
Naja, das Problem habe ich noch nicht so richtig in den Griff bekommen, bin mit dem Status Quo aber zufrieden: Ein einfacher Sonnenschirm, den ich am Seitenträger befestige, sorgt für Schatten. Zumindest solange es nicht zu windig wird. 🙂
Für den Fall, dass es regnet, habe ich einen Malerplane dabei, die ich mit Klammern an der Tischplatte befestigen kann. Das reicht für einen kurzen Schauer. Sollte es richtig und dauerhaft regnen, ist das natürlich keine Lösung. In dem Fall habe ich Pech gehabt und muss meinen Stand abbauen. Stahlkunst und Regen vertragen sich nicht. 😉
Feintuning
Die Ecken meiner Tischplatte waren schon etwas angeschlagen. Ich habe sie deshalb mit Metallecken geschützt. Das sieht auch ganz hübsch aus.
A propos hübsch aussehen: Beim ersten Versuch hatte ich eine Plane über die Platte gelegt, die leider nicht über die ganze Breite ging und obendrein den schönen Beiwagen verdeckt hat:
Mittlerweile mache ich es anders: Ich habe die Platte dunkel gestrichen, damit ich sie nicht mehr unter der Plane verstecken muss. Dadurch sieht man auch den Beiwagen sehr schön. Und damit der Stand trotzdem eine geschlossene Front bietet, habe ich seitlich jeweils einen schwarzen Vorhang angebracht, der die Überhänge verdeckt. Der Stoff ist oben einfach mit Klettband befestigt und hat unten an den Ecken Kordeln zum Festbinden. Den Platz dahinter kann man gut als Stauraum nutzen. So sieht das richtig klasse aus!
Das letzte Problem war, dass die Vierkante der Schlossschrauben, mit denen ich die Platten verschraube, durch den wiederholten Auf- und Abbau durchgedreht sind. Ich habe deshalb statt der Schlossschrauben Gewindestangen genommen, auf die ich große Beilagscheiben und Muttern geschweißt habe. Das sieht zwar nicht ganz so hübsch aus, funktioniert dafür aber zuverlässig.
Mein Fazit – Eine wirklich tolle, funktionale Lösung!
Insgesamt hat sich das Gespann wirklich gut als Marktstand bewährt: Das Motorrad lässt sich auch im überladenen beladenen Zustand gut fahren, solange der Weg nicht zu weit ist. Der Auf- und Abbau des Stands klappt mittlerweile sehr schnell: Beim letzten Künstlermarkt habe ich für den Abbau nicht mal 30 Minuten benötigt! Und ein toller Hingucker ist es natürlich auch.
Hier noch ein paar Impressionen vom wohl schönsten Handwerkermarkt der Welt (mindestens!), dem Klein Montmatre auf der alten Mainbrücke in Würzburg: