Es ist mal wieder Zeit für ein paar Fotos! Mein Plan, mich mehr mit dem Blitz auseinanderzusetzen, ist leider immer noch nicht in die Tat umgesetzt worden. Trotzdem (oder gerade deswegen?) sind ein paar schöne Bilder von meiner Bandit und dem Racer herausgekommen.
Mit der Bandit über Stock und Stein
Diese Bilder warten schon ein paar Wochen auf die Veröffentlichung. Im Rahmen einer Tour durchs Taubertal habe ich mit der Bandit auch einen Abstecher in den Wald gemacht. Der Frühling war gerade erst im Entstehen und im Wald spross das erste, zarte Grün und überall blühten die Buschwindröschen. Ein wunderschönes Motiv, auch ohne Motorrad. Aber die knallrote Bandit sorget als Farbklecks für ein bisschen zusätzliche Dynamik:
Hier das gleiche Motiv aus minimal veränderter Perspektive. Zum Aufhellen der Flanken und des Motors habe ich nur einen großen Reflektor eingesetzt. Dank HDR und dezenter Bearbeitung kommen so schön die Details raus.
Wie man hier sieht, hatte sich die Bandit mit ihren 5 Zentnern schon nach wenigen Metern im Waldboden festgefahren. Es war ein gutes Stück Arbeit, sie da wieder rauszubekommen. Aber immerhin stand sie dadurch sicher und der Dreck auf dem Reifen sorgt für einen guten Kontrast. Immer positiv denken. 😉
Ein paar Tage später habe ich sehr spontan versucht, Sonnenuntergangsbilder zu machen. Als ich endlich einen halbwegs ruhigen Feldweg gefunden und die Fotoausrüstung ausgepackt hatte, war die Sonne aber schon weg. Die meisten Bilder waren deshalb viel zu dunkel und auch mit viel Nachbearbeitung nicht zu retten. Die zwei hier sind noch ganz okay, wirken durch die unnatürlichen Farben aber ziemlich künstlich.
An die Wand würde ich mir dieses kitschige “Motorrad mit winzigem Mond”-Bild nicht hängen, aber hier lasse ich es der Vollständigkeit halber einfach mal stehen:
Mit dem Racer ins Grüne
Mit dem Racer ging es Ende Mai bei strahlendem Sonnenschein ebenfalls auf einen ruhigen Feldweg. Eigentlich ist so knalliges Licht nicht gut, weil es zu starke Kontraste erzeugt. Zu helle Glanzlichter, zu dunkle Schatten. Hier hat es aber relativ gut funktionert. Vor allem deshalb, weil das satte Grün der Wiesen und der strahlend blaue Himmel für kräftige Farbkontraste sorgen und die Hell-Dunkel-Kontraste am Motorrad deshalb nicht ganz so negativ auffallen. Und dank HDR konnte ich ein paar Details retten.
Etwas näher dran und im Hochformat tritt die Landschaft in den Hintergrund und das Motorrad kommt besser zur Geltung. Nur dumm, dass ich mit dem manuellen Fokus das Motorrad nicht exakt erwischt habe.
Immer noch Gegenlicht, immer noch starke Kontraste, immer noch knallige Farben, auch ohne viel Nachbearbeitung. Eigentlich nicht mein Stil, aber warum nicht mal was Neues probieren?
Jetzt mal von der anderen Seite und mit der Sonne im Rücken fotografiert, was den Details sehr zugute kommt. Die Wolken heben sich dank Polfilter stark vom Blau des Himmels ab. Ein schönes und natürlich wirkendes Bild ohne starke Nachbearbeitung.
Im Querformat kann der Himmel natürlich nicht so gut wirken, dafür das Motorrad. Einmal von jeder Seite:
Was bei starken Hell-Dunkel-Kontrasten eigentlich immer gut funktioniert, ist eine Reduzierung auf Schwarz.Weiß. Wenn man dann noch eine leichte Vignette drauflegt, wirkt das richtig räumlich.
Zugegeben, richtig große Kunst ist diesmal nicht dabei. Aber es war wirklich heiß und ich konnte auf dem Display der Kamera aufgrund der direkten Sonne kaum etwas erkennen, deshalb habe ich keine Experimente gemacht. Im Nachhinein bereue ich es etwas, dass ich nicht noch das 50mm-Festbrennweiten-Objektiv montiert und mit der Tiefenschärfe experimentiert habe. Gerade bei den Schwarzweißbildern hätte das für noch mehr Tiefenwirkung sorgen können. Beim nächsten Mal wieder.