Heute morgen wollte ich eigentlich eine kleine Tour machen: Noch vor Sonnenaufgang los, erst durch die schlafende Stadt und dann raus in die Natur, ein Stück entlang des Mains durch den Morgennebel, dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang im Rücken das Maintal verlassen und durch Wälder tuckern, die vom Herbst in den herrlichsten Farben eingefärbt wurden. Auf Seitenstraßen die letzten Nebelfetzen vertreiben und dann in der Morgensonne beim Bäcker vorbei und zuhause gemütlich frühstücken. Hach, wie herrlich.
Nix war’s. Halb sieben saß ich auf dem Racer und es war weder ein Sonnenaufgang noch Morgennebel zu sehen. Eine dichte Wolkendecke jauchte alles bleigrau über und bis zum Herbstwald kam ich erst gar nicht, weil ich direkt hinter der Würzburger Stadtgrenze auf Reserve schalten musste. Auf meiner geplanten Strecke gibt es keine Tankstelle und obendrein hatte ich kein Öl dabei. Da das Wetter nicht wirklich einladend war, bin ich umgedreht und habe stattdessen noch ein paar Fotos im Würzburger Hafen gemacht.
Die sind ein bisschen krisselig und unscharf geworden, weil es noch sehr dunkel war. Um das zu verbergen, habe ich eimerweise virtuelle Farbe drübergekippt. Das ist ästhetisch zwar mehr als grenzwertig, aber irgendwie muss ich den verpassten Sonnenaufgang ja kompensieren. 😉