Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Glemseck 101. Inhaltlich gibt es zwar nichts mehr hinzuzufügen, aber ich habe noch ein paar Fotos von mir bzw. meinem Motorrad gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. (Vielen herzlichen Dank an die Fotografen!)
Nachtrag: Mittlerweile sind in der MOTORRAD, der MO und der CUSTOMBIKE Artikel zum Glemseck erschienen, zu denen ich auch noch meinen Senf abgeben möchte.
Zwei Fotos von Matthias “Delay” Göbel:
Ein tolles Foto von Jörn Zastera aus dem Thruxtonforum:
Zwei mal meine Rückseite von Sven Wedemeyer:
Außerdem noch ein Foto, auf dem man mir die Biere vom Vorabend deutlich ansehen kann. Himmel hilf. Vielleicht hätte ich die Sonnenbrille richtig aufsetzen sollen. 🙂
Hier ein etwas oberflächlicher Spiegel-Online–Bericht zum Glemseck 101, dafür mit hübscher Bildergalerie. Auf einem Foto ist sogar mein Motorrad zu erahnen.
Und hier noch ein echt tolles Video, wenn auch ohne MZ:
https://vimeo.com/105699526
Nachtrag: Mittlerweile hat die Fachpresse auch ihre Artikel rausgebracht.
MOTORRAD
Fangen wir mit der MOTORRAD an. Zu Beginn meiner Motorradkarriere habe ich fast jede Ausgabe gekauft. Mehr aus Unkenntnis der Alternativen als aus Begeisterung. Das grundlegende Problem mit MOTORRAD ist meines Erachtens, dass sie versucht, sich an alle Motorradfahrer zu richten. Und das kann nicht gutgehen. Man berichtet relativ eingehend über Themen, die für jeden interessant sein könnten (Helme, Neuvorstellungen, Reisezubehör, Aktuelles). Ein guter Teil des Hefts geht natürlich noch für die “Hauptsponsoren” BMW und Honda drauf, die aus jedem Vergleichstest als Sieger hervorgehen, was in seiner Impertinenz schon fast witzig ist. Und wenn dann noch Platz ist, streift man alles andere ein bisschen, ohne sich wirklich darauf einzulassen. Und genau so sieht der Artikel über’s Glemseck aus:
3 Seiten mit vielen winzigen Fotos, die ästhetisch nicht sehr ansprechend sind, dem Unbedarften aber einen Überblick vermitteln, um was es geht. Im Text selbst werden hauptsächlich die Edelschrauber aufgelistet, die vor Ort waren. Am Ende noch kurz das zwar richtige aber nicht wirklich vielsagende Fazit: Die eigentlichen Helden des Glemseck sind nicht die, die an den Ständen unfahrbare Showbikes ausstellen, sondern die, die auf 2 Rädern angereist sind und auf dem Zeltplatz Party machen. Wenn man die Überschrift und die Fotos austauschen würde, könnte man den Artikel für jedes beliebige Motorradtreffen verwenden.
CUSTOMBIKE
Machen wir weiter mit der CUSTOMBIKE. Ich hatte die ein Jahr im Abo. Mich nervt daran hauptsächlich die extreme Ausrichtung auf Chopper. Klar, seit ein paar Jahren sind auch immer wieder ein paar schöne Caferacer oder anderes drin, aber mir drängt sich immer der Eindruck auf, dass man das nur macht, weil es gerade ein Hype ist und man um jeden Preis vermeiden möchte, auf der Chopperschiene auf’s Abstellgleis zu fahren. Außerdem stört mich, dass eine Zeitschrift, in der es um Individualität und Authentizität geht, sich selbst so “verkauft”. Die Mehrzahl der abgebildeten Bikes stammt von Szenegrößen und namhaften Customizern. Klar, man möchte einen Anzeigenkunden wie Thunderbike, der regelmäßig die teure Rückseite bucht, nicht verärgern. Dann schreibt man schonmal seitenweise über ein Thunderbike-Motorrad, das man selbst nie gesehen hat und von dem man erst kurz vor Redaktionsschluss ein paar Fotos bekommen hat. Aber der Hinweis, das sämtliche Teile an dem Motorrad bei Thunderbike bestellt werden können, der darf natürlich nicht fehlen. Hmm, okay. Dass man bei CUSTOMBIKE mit dem FUKKER einen “Volks-Biker Build Off” gegründet hat, wirkt auf mich deshalb eher wie ein Feigenblättchen, um Volksnähe vorzugaukeln. Sei’s drum, jetzt zum Glemseck-Artikel:
Tolle, stimmungsvolle Fotos, schönes Layout. Wirklich! Der Text selbst ist extrem kurz und ziemlich nichtssagend. Auch hier wieder viel Namedropping und viel Gerede von Szeneprominenz. Sonst nicht viel. Ich hätte mir mehr (Detail-)Fotos gewünscht, aber nun gut.
MO
Zuguterletzt die MO, die ja auch Hauptsponsor des Glemseck ist. Die MO habe ich erst in letzter Zeit für mich entdeckt. Auch sie versucht möglichst viele anzusprechen. Das führt dann dazu, dass neben einem Artikel zu aktuellen Supersportlern einer zur neuen Horex oder zur Royal Enfield Continental GT steht. Das wirkt erstmal eigenartig und erinnert an die MOTORRAD, aber im Gegensatz zu der überzeugt (mich!) die MO mit herrlichen Fotos und einer so emotionalen und frischen Sprache (ich mag den Ausdruck “Schreibe” nicht), dass ich mir sogar Artikel zu Themen durchlese, die mich gar nicht interessieren.
Der Glemseck-Artikel umfasst ganze 10 Seiten und besteht fast nur aus Fotos. Tollen Fotos! Fotos, die zwar auch ein paar Motorräder im Detail zeigen, aber hauptsächlich die Stimmung wiedergeben. Im Einleitungstext wird der Artikel treffend als “Pictorial zu Ehren der Anhänger des Prinzips Motorrad pur” bezeichnet. Eine gute Idee! Auf die Weise spart man sich das ganze unnötige Blabla. Auf der vorletzten Seite dann einige Hintergrundinformationen, die man sonst nirgends findet. (Und ganz nebenbei ein Foto von meinem Tacho.) Definitiv der beste der drei Artikel!
So, jetzt ist das Thema Glemseck aber wirklich beendet. 🙂