Glemseck 2013

Am Samstag habe ich das gute Wetter relativ spontan für eine Tour zum Caferacertreffen in Glemseck bei Stuttgart genutzt. Nun bin ich eigentlich kein großer Autobahnfahrer, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin. Da nehme ich lieber ein paar km Umweg in Kauf und fahre eine schöne Nebenstrecke. Aber leider hat sich das diesmal überhaupt nicht angeboten. Also 150 km Autobahn fahren, mit der Möglichkeit, den Racer auf Spitzengeschwindigkeit und Vollgasfestigkeit zu testen.

Letzteres hat sich als unproblematisch herausgestellt. Selbst bei hohen Drehzahlen über einen längeren Zeitraum summt der Motor unangestrengt vor sich hin und macht keine Zicken.

Ganz im Gegensatz zum Fahrwerk: Eigentlich dachte ich ja, die Unruhe im Fahrwerk wäre durch die neuen Lenker behoben. Leider nicht. Ab Tempo 110 wurde es spürbar unruhig. Vor allem auf den Streckenabschnitten mit alten Betonplatten war das Fahren eine Qual. Ich bin also mit Tempo 100 dahingerollt und habe mich geärgert. Mysteriöserweise sah es auf der Rückfahrt ganz anders aus. Da bin ich durchweg 120 gefahren und streckenweise sogar über 130, ohne dass es Probleme gab. An Reifenluftdruck, Kleidung, Beladung, etc. kann es also nicht gelegen haben, denn da hat sich ja nichts geändert. Es muss also irgendwie an mir und meiner Sitzposition liegen. Sonderbar.

Das Glemseck 101 war leider total überlaufen. Wir konnten nicht einmal bis aufs Gelände fahren, weil bereits alles voll war. Von den Sprintrennen haben wir fast nichts gesehen, weil die Sicht durch all die Besucher versperrt war. Also haben wir uns darauf beschränkt, Motorräder anzuschauen. Und da war Einiges geboten. Erstaunlicherweise sehr viel, was nichts, aber auch gar nichts mit Café Racern zu tun hat. Vom Chopper über Streetfighter bis hin zum Alltagsjapaner war alles dabei. Unendlich viele Motorräder. Die absolute Reizüberflutung!  Irgendwie war ich gar nicht fähig, das wirklich aufzunehmen. Und durch die vielen Menschen war es auch gar nicht möglich, ein interessantes Motorrad wirklich intensiv anzuschauen. Also hat man sich von der Menschenmenge weiterschieben lassen, hat mal hier- und mal dahin geschaut und irgendwann war man wieder draußen.

Interessant war es aber allemal. Ob ich da nächstes Jahr nochmal hinfahren will, weiß ich allerdings nicht.

Voriger Beitrag
Nächster Beitrag

2 Gedanken zu „Glemseck 2013

  1. hi,
    deine Emme hätte ich in Glemseck gerne gesehen, denn allzuviel ostrads waren nicht da! Ich kann dir nur empfehlen nächstes Jahr als Tagesgast FR abend zu kommen da ist alles noch recht frisch und nicht zu überlaufen!

    Grüße, Keule

    • Tja, ich hab sie ein Stück außerhalb auf einem Waldweg geparkt. Gut versteckt vor neugierigen Augen. 😉

      Viele Ostmopeds waren tatsächlich nicht zu finden. Immerhin ein paar Simmen, 2 Jawas, einen Berliner Roller und ein einsames MZ-Gespann habe ich gefunden.

      Mal schauen, ob ich nächstes Jahr hinfahre und wann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert