Um das Problem mit dem nach hinten gedrehten Schalthebel und dem damit kollidierenden Kickstarter zu lösen, habe ich mir bei eBay gleich mehrere Fußrastenanlagen verschiedener Motorräder gekauft. Von einer Suzuki SV 650 (nur links, 8,50€), einer Yamaha FZR 600 (nur links, 1€) und von einer Ducati Monster 900 (links und rechts inkl. hinterem Bremssattel, 1,50€). Über den Preis kann man schonmal nicht meckern. Hier die Ergebnisse:
Suzuki SV650
Die Fußraste der SV 650 passt ganz gut, allerdings ist der Fersenschutz sehr klobig und die Klemme für die Schaltwelle ist zu klein. Letzteres ließe sich ändern. Leider ist der Schalthebel immer noch dem Kickstarter im Weg. Da müsste ich mir einen anderen Kickstarterhebel besorgen, der weit nach außen gebogen ist. So weit, so gut.
Yamaha FZR 600
Die Raste der FZR 600 gefällt mir noch besser, weil die Halterung deutlich dezenter ausfällt und außerdem sehr nah an der Schwinge liegt. Die Schaltwellenklemme ist leider ebenfalls zu klein und der Kickstarter lässt sich auch nicht durchtreten. Diese Lösung ist trotzdem soweit mein Favorit.
Ducati Monster 900
Die Fußraste der Monster 900 ist einfach super! Denn dank der langen Halterung liegt die Raste so weit hinten, dass sich Schalthebel und Kickstarter nicht mehr gegenseitig im Weg sind. Und die Sitzposition ist wirklich super! Noch dazu passt die Schaltwellenklemme auf die MZ-Schaltwelle! Einziges Problem: Da der Träger momentan nur mit einer Schraube befestigt ist und einen sehr langen Hebel bildet, dreht er sich beim Drauftreten runter. Ich werde mir noch eine Metallstrebe basteln, mit der ich die obere Verschraubung mit der Schwingenachse verbinde, so dass die ganze Halterung absolut sicher sitzt. Ansonsten ist sie wirklich perfekt! Aber es kommt noch besser – die rechte Fußraste:
Das Tolle an der rechten Raste ist, dass sie eine Bohrung für den Bremsschalter hat. Da ich den nicht benötige, kann ich hier wunderbar den Bowdenzug der hinteren Trommelbremse befestigen. Ich muss natürlich noch schauen, ob der Hebel und der Betätigungsweg ausreichend sind, bin mir aber relativ sicher, dass das klappt. Damit kann ich mir weitere Umlenkungen, Halterungen und somit unnötige Schwachpunkte in der Bremsanlage sparen. Juhuu! 🙂 Auch hier werde ich natürlich eine Strebe zur Schwingenachse einbauen, damit sich der Rastenträger nicht verdrehen kann.
Hier noch der Anblick von hinten. Die Rasten bauen recht breit, aber das finde ich nicht schlimm. Ganz im Gegenteil, damit wirkt das Heck etwas erwachsener. 🙂
Jetzt muss ich es nur noch schaffen, diese wunderschönen Fußrasten zu montieren. Leider sind sie an der Bohrung zu kurz. Mal schauen, ob sich da was machen lässt.